Pressemitteilung
St. Ingbert – Peter Gross Bau präsentiert neue Kunst von Heiko Zahlmann
Bauunternehmen würdigt Firmenzentrale in St. Ingbert mit Werken des Hamburger
Künstlers, der passenderweise auch durch das Thema „Kunst am Bau“ bekannt ist.
Feierliche Einweihung im Kreis der Geschäftsleitung, der vermittelnden Saarbrücker
Galerie Zimmerling & Jungfleisch sowie dem Kreativen selbst am Donnerstag, den
24.10.2019, um 11 Uhr.
Über die Kunstwerke:
Im Laufe dieses Jahres installiert Heiko Zahlmann die Wandgestaltung „Words
Become Shapes“ im Eingangsbereich des Peter Gross Bau Neubaus in St. Ing-
bert. Das Kunstwerk besteht aus insgesamt sieben Betonelementen mit einer
sichtbarer Struktur der im Hochbau üblichen Holzschalung und ist teilweise in
einem Orangeton bemalt, passend zur Patina des neuen Kunstwerkes im Außen-
bereich.
Auch die Außenskulptur „Straight Up“ auf dem Vorplatz der Hauptverwaltung
ist ein Modell Heiko Zahlmanns. Das Objekt besteht aus sieben zusammenge-
schweißten Corten-Stahl-Teilen, die mit scharfen Kanten im Querschnitt ange-
legt sind. Das Material wird bewusst dem Verwitterungsprozess ausgesetzt und
erscheint in einer orangefarbenen Patina.
Beide Kunstprojekte enstehen durch die gute Zusammenarbeit zwischen Heiko
Zahlmann, Mitarbeitern der Peter Gross Bau und anderen saarländischen Unter-
nehmen.
Philipp P. Gross, Geschäftsführer von Peter Gross Bau, findet: „Zahlmann arbei-
tet viel mit Beton. Das ist ein Material, welches wir selbst herstellen und täglich
am Bau verarbeiten. Damit besteht eine wirklich bedeutungsvolle Verknüpfung
zwischen Zahlmanns Kunst und unserem Unternehmen.“
Beton eröffnet unzählige gestalterische Möglichkeiten und schafft es Aspekte
von außerräumlichen Begebenheiten authentisch und kreativ in den innerräum-
lichen Kontext zu setzen. Genauso wie Beton, so hat auch Corten-Stahl einen
starken Bezug zum Baugewerbe. Durch seine Patina spielt Corten eine immer
größere Rolle in der gestaltenden Architektur und beweist hierdurch ästhetische
Dimensionen. Beton und Corten-Stahl zeigen: Wer erfinderisch ist, baut – wann
immer möglich – eine Brücke zwischen praktischem Nutzen sowie ästhetischem
Anspruch. Damit symbolisieren die neuen Kunstobjekte einen wichtigen Ansatz
von Peter Gross Bau.
Über den Künstler:
Ursprünglich macht sich Heiko Zahlmann im städtischen Raum als Graffiti-Künst-
ler mit Arbeiten an einigen der größten Wandbilder weltweit einen bekannten
Namen. Sich häufig in Zusammenarbeiten befindend, besteht dabei für ihn selbst
eine Konzentration auf das Malerische von dreidimensionaler Typografie. Projekte
mit diversen Architektenbüros sowie die Neugier und das Wissen über Techniken
plastischer Arbeit wachsen mit der Zeit. In der kontinuierlichen Weiterentwicklung
der Kunst verschwindet nach und nach eine vorher noch deutlicher zu erkennende
Farbvielfalt.
Trotz der inzwischen minimalistischen Formensprache von Heiko Zahlmann,
erkennt man immer noch ein Zusammenspiel von vielen Einflüssen aus der Kunst-
welt von Architektur bis Malerei. Der Ursprung im Graffiti ist natürlich weiterhin im-
mer erkennbar. Der Kunstschaffende zeigt den Wandel vom Sprayer zum Plastiker,
der einem immer wieder auf ein Neues die verbindende Gestaltungsmöglichkeit
vom Kunstobjekt und Umgebung beweist.
Die Inspiration des Schaffens sind vor allem Schriftzeichen, die seit über 30 Jahren
wiederkehrend als Basis einer neuen Formsprache dienen. Diese Buchstabenfrag-
mente setzt er heute zu neuen, futuristisch anmutenden Formen zusammen.
In den letzten 20 Jahren hat Zahlmann seine klassischen Graffiti- und Wandbilder
zu Reliefarbeiten und schließlich zu freistehenden Objekten weiterentwickelt.
„Straight Up“ ist seine bisher größte Skulptur. Sie übermittelt keine lesbare Infor-
mation, sondern steht mit ihrer emanzipierten Bildsprache für sich.
Zahlmann: „Je länger ich Künstler bin, desto weniger bin ich bereit Kompromisse
zu machen. Meine Arbeit wird immer persönlicher und darf ruhig polarisieren. Heu-
te passt meine Arbeit nicht in jeden Kontext, in manchen Fällen passt Sie jedoch
umso mehr. Bei der Zusammenarbeit mit Peter Gross Bau galt wirklich 1+1=3.
Ich bin glücklich, dass Herr Gross und ich uns so gut verstanden haben und er mei-
nen Entwurf so respektiert hat. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden.“
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