Fast genau vor einem Jahr wurden zwei Zeitkapseln samt Grundstein im neuen Firmensitz des Weinbaugeräteherstellers ERO versenkt. Seither ist einiges passiert.
Noch in diesem Jahr soll der neue 10 ha große Standort in Betrieb gehen. Bis dahin investiert ERO 20 Millionen Euro in die Umsiedlung. Im Heimatdorf Niederkumden war der führende Hersteller für Weinbaugeräte an seine räumlichen Grenzen gelangt.
In den letzten beiden Jahren wurden 250.000 m³ Erde bewegt und dabei 12 Höhenmeter aufgefüllt bzw. überbrückt. Ein dreigeschossiger Bürotrakt samt modernem Ausstellungsraum sowie eine vierschiffige Produktionshalle auf mehr als 15.000 m² bilden das Zentrum des neuen Standorts. Durch die räumliche Enge des bisherigen Firmensitzes mussten viele Mitarbeiter Kompromisse im Arbeitskomfort eingehen. In Simmern profitiert das Unternehmen nun von modernster Technik sowie neusten ergonomischen Erkenntnissen – in der Produktion sowie auf der Bürofläche.
Die Baugruppe Gross wurde als Generalunternehmer mit einer Summe von 12 Millionen Euro beauftragt, um neben dem Hochbau auch alle Tiefbauarbeiten sowie Außenanlagen zu planen bzw. zu koordinieren. Die neue Kranhalle wurde als Stahlbetonfertigteilkonstruktion errichtet mit Fassaden aus Sandwichpaneelelementen und Bodenplatten als Stahlfaserbeton. Die 30 m langen Abfangträger im Hallenbereich stellten für das Bauteam dabei eine besondere Herausforderung dar, da der Transport auf das Gelände, über mehrere Verkehrskreisel hinweg, geplant und ohne große Behinderungen durchgeführt werden musste. Die Gebäude befinden sich derzeit im Ausbau und können pünktlich an den Bauherren übergeben werden.
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