Auf der Vogelweh in Kaiserslautern, Teil des größten US-Stützpunktes außerhalb der USA, entsteht derzeit eine neue Highschool für 850 Schüler der Klassenstufen 9 bis 12. In einer ARGE errichtet die Peter Gross Hoch- und Tiefbau Niederlassung Kaiserslautern den zweigeschossigen Schlüsselfertigbau im östlichen Areal der militärischen Liegenschaft. Der Gebäudekomplex wird von der Abteilung für Bildungswesen (DoDEA) des US-Verteidigungsministeriums verwaltet und wurde durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Kaiserslautern beauftragt.
Die Architekten und Ingenieure der Dorsch Gruppe aus Wiesbaden gewannen für dieses Projekt in Zusammenarbeit mit SchenkelShultz Architecture aus Orlando den Preis „Citation of Excellence Award 2013“ des US-Magazins „Learning by Design“. Dieses wird durch die amerikanische Architektenkammer American Institute of Architects (AIA), APPALeadership in Educational Facilities, Council of Educational Facility Planners International (CEFPI), der National School Boards Association und dem National Clearing House for Educational Facilities herausgegeben.
Das 102.700 m3 große Gebäude wird als Massivbau in Stahlbeton ausgeführt. Es kommen unterschiedliche Dachformen zur Ausführung. Die Turnhalle erhält ein Zeltdach in Holzbauweise, die Gemeinschaftsfläche des Mittelbaus wird als ein mit Stahlträgern unterstütztes Dach errichtet. Beide Ausführungen werden mit Aluminiumblechen eingedeckt. Des Weiteren erhalten die Seitenflügel, in welchen die Klassenräume untergebracht sind, Flachdächer mit extensiver Begrünung. Die Außenwände erhalten ein Wärmedämmverbundsystem, sowie in Teilbereichen eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade. Neben den Seitenflügeln wird der Komplex über eine große lichtdurchflutete Aula mit Bühne- und Bühnentechnik als Gemeinschaftsfläche verfügen. Das Gebäude entspricht den Richtlinien für Bildungseinrichtungen des 21. Jahrhunderts, welche von DoDEA entwickelt worden sind. Dabei werden einzelne Klassenzimmer zur Gruppierung von unterschiedlich großen Bereichen verändert, um aus jedem Bereich innerhalb einer Schule des 21. Jahrhunderts eine Gelegenheit zum Lernen zu schaffen und die Trennung zwischen Lehrräumen und Gemeinschaftsräumen aufzuheben. 2018 wird die Bauzeit von fünf Jahren abgeschlossen.